Die Drehleiter der Ortswehr Wolfenbüttel im Einsatz in Barnstorf. Dort brannte ein gerade erst restauriertes Bauernhaus. Das Haus ist unbewohnbar, aber Menschen wurden nicht verletzt.

Barnstorf. "Das Haus ist unbewohnbar, aber ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Stallungen konnten wir verhindern. Menschen wurden nicht verletzt." So kommentierte Kreisbrandmeister Karl-Heinrich Schwieger ein Großfeuer, das sich am Montag in den Nachmittagsstunden in Barnstorf ereignete.
Das schmucke Bauernhaus an der Holmstraße sei gerade aus Mitteln der Dorferneuerung restauriert worden, berichtete Ortsbrandmeister Hans-Peter Lochte. Dach, Vorbau und die obere Terrasse seien neu gestaltet worden. "Als wir eintrafen, qualmte es schon aus dem Vorbau", sagte Lochte.
Vermutlich vom ersten Obergeschoss aus habe sich das Feuer nach oben durch Dachboden und Dach hindurch ausgebreitet. "Nur dank des Einsatzes der Drehleiter der Ortswehr Wolfenbüttel konnten wir größeren Schaden verhindern", betonte Schwieger. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Brandursache und Schadenshöhe standen gestern Abend noch nicht fest.
Für die Feuerwehrleute erschwerend sei hinzugekommen, dass die Wasserversorgung aus der Leitung nicht ausgereicht habe, so Lochte. "Wir haben das Wasser aus einem Brunnen und einem offenen Gewässer gefördert und mussten zwei etwa 600 Meter lange Schlauchleitungen verlegen", berichtete Schieger.
Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Es beteiligten sich die Wehren aus Wolfenbüttel, Schöppenstedt, Barnstorf, Watzum, Warle, Uehrde, Schliestedt und Winnigstedt. Hinzu kamen Einsatzkräfte aus Jerxheim, Watenstedt und Gevensleben im Landkreis Helmstedt. Im Einsatz waren zudem Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Schladen, des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes, der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) und Brandschutzprüfer des Landkreises Wolfenbüttel.