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| Ausgebrochen ist der Brand in dem Mehrfamilienhaus am Fichtendamm 16 in einer Wohnung im ersten Stock. Bei den Löscharbeiten setzte die Feuerwehr unter anderem ihre Drehleiter ein. |
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WOLFENBÜTTEL. Sechs leicht Verletzte hat gestern Morgen gegen 5 Uhr der Brand einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Fichtendamm 16 in Wolfenbüttel gefordert. Das Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache bei einer 68-jährigen Mieterin im ersten Stock ausgebrochen. Ihre Wohnung wurde fast völlig zerstört.
Löschwasser, Qualm und Ruß beschädigten weitere Unterkünfte. Die sechs Brandopfer im Alter zwischen 67 und 87 Jahren wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung im Städtischen Klinikum aufgenommen.
Vor dem Haus herrschte derweil eine gespenstische Atmosphäre. Blaulicht flackerte, das DRK betreute Anwohner, die, teilweise nur mit Nachtzeug und Bademantel bekleidet, auf der Straße standen und ihre Fassungslosigkeit ausdrückten. "Das kann doch alles nicht wahr sein", entfuhr es einem mit dem Kopf schüttelnden älteren Mann.
Nachbarn geweckt
Durch Brandgeruch auf das Feuer aufmerksam geworden war ein Mieter, der direkt unterhalb der Wohnung der 68-Jährigen lebt.
Geistesgegenwärtig alarmierte er sofort die Rettungskräfte. Zudem klingelte er seine Nachbarn aus dem Schlaf, die daraufhin das Haus verließen und sich somit in Sicherheit bringen konnten.
Die rasch eintreffende Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel, die mit 53 Feuerwehrleuten unter Leitung von Stadtbrandmeister Klaus-Dieter Nolte und Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Fuhrmann im Einsatz war, konnte den Brand nach rund einer halben Stunde löschen. Verwendet wurden hierzu mehrere Löschfahrzeuge sowie die Drehleiter der Wehr.
Über Leiter gerettet
Zwei Frauen aus dem zweiten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses wurden von der Feuerwehr über eine Steckleiter beziehungsweise unter schwerem Atemschutz durch das stark verqualmte Treppenhaus gerettet. Vorsorglich evakuiert worden war laut Fuhrmann ein direkt angrenzendes Nachbarhaus.
Gegen 6 Uhr konnte ein Teil der vom Brand direkt oder indirekt betroffenen Mieter in die Wohnungen zurückkehren.
Mitarbeiter der Wolfenbütteler Baugesellschaft, dem Eigentümer des Hauses, machten sich eine Stunde später ein Bild von der Lage. Sie kümmerten sich gestern um die Unterbringung der Brandgeschädigten, deren Wohnungen zum Teil großen Schaden genommen haben.
Zwei Beamte des Zentralen Kriminaldiensts der Polizeiinspektion Wolfenbüttel übernahmen die Ermittlungen zur Brandursache. Die Schadenshöhe ist noch unklar.
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